Alles begann im Jahre 1996 als wir mit der Fischzucht von Malawi- und Tanganika Buntbarsche begonnen haben.
Schnell vermehrten sich die Becken auf ein Gesamtvolumen von 3000L.
Es waren über zwanzig Aquarien, welche über einen Zentralfilter im Heizungsraum liefen.

Einige Jahre später wurden die Prioritäten neu verteilt, und so schlagartig das Hobby eingestellt.
Wie es aber bei jeder Sucht, wird man immer wieder Rückfällig, und so schlichen sich immer wieder Becken über 300L in unsere Wohnungen.
Anfangs blieb es immer bei einem Zieraquarium, auch bei nur einem.

Parallel dazu entwickelte sich aus Interesse und Neugierde ein zweites Hobby.
Es handelte sich um Hydrokultur von normalen Zimmerpflanzen, was aber schnell zu langweilig wurde.

Da wir im Besitz eines eigenen Schrebergartens sind, haben wir im Jahr 2006 kurzer Hand ein Gewächshaus selbstgebaut, und mittels eines Rohrsystems Tomaten, Chili und Auberginen auf Hydrokultur angebaut.
In Deutschland ist es von den Wetterbedingungen oft nicht möglich bestimmte Gemüsesorten ohne ein Gewächshaus anzubauen.
Im vergangene Jahr wurden das System verbessert, allerdings störte es uns weiterhin, das wir nicht wussten was in dem Dünger wirklich drin ist.
Natürlich steht die Zusammensetzung des Düngers auf der Packung, aber keiner konnte uns sagen was für Auswirkungen dieser chemische Dünger auf die Gesundheit hat.
Ebenso ist fast jedem der wässrige Geschmack des Gemüses bekannt.

Da wir weiterhin immer wieder ein Aquarium in der Wohnung hatten, entstand die Idee das Aquarium mit der Hydrokultur zu verbinden.
Dieses Verfahren nennt sich Aquaponik, und besteht aus einer Symbiose zwischen Fisch- und Pflanzenwelt.
Futter was die Fische aufgenommen, und verwertet haben wird von selbigen ans Wasser abgegeben, die Pflanzen wiederrum verwerten die Nährstoffe bei der Photosynthese.
Schnell wurde im Winter der erste Salat in einem kleinen Blumenkasten, oberhalb des Aquariums gezogen.
Der Geschmack überzeugte uns, auch der Gedanke das es sich um reines biologisches Gemüse handelt, da kein Futter mit Medikamenten verwendet wurde.

Der kleine Blumenkasten reicht nicht dafür aus, um einen Wasserwechsel zu ersetzen.
Ausserdem war die Fischsorte nicht sehr interessant.
Da wir gerne Fisch essen, kennen wir auch viele Fischsorten, die Wahl auf den Tilapia war daher schnell gefallen:

  • Süßwasserfisch
  • Schnelles Wachstum
  • Ziemlich Anspruchslos
  • Großwerdene Rasse

Diese Argumente waren super überzeugend, allerdings war es sehr schwer Tilapien aufzutreiben.
Unsere Tiere wurden über aufwändige Importe beschafft, da diese Großcichliden kein Fischhändler im Laden oder auf der Stockliste hat.

Wir sind von den Tieren, um dem System so begeistert und überzeugt, das wir uns entschieden haben, diese Fischarten zu vermehren.

Alle unsere Nachzuchten sind mit Spezialfutter großgezogen, welches keinerlei Chemie enthält und so den Status „biologisch“ erhalten darf.
Außerdem arbeiten wir ohne Medikamente bei der Jungtieraufzucht, ebenso setzen wir keinerlei Hormone bei den Elterntieren ein !!!

Mittlerweile haben wir uns ein großes Grundstück (2900m²) mit eigenem Häuschen in Westerlinde (Nähe Salzgitter) zugelegt.
Dort betreiben wir die größte Schauanlage Deutschlands mit 35.000L Fischteich, und aktuell 16m² Kiesfläche (Endausbau: 40m² 5 Beete á 8m²)

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